An dieser Stelle möchte ich gerne kurz etwas über meine Familie erzählen, die alle auf dem Hof leben.
Ich heiße Claas, bin am 27.August 1978 geboren und habe den Hof im Jahre 2010 in 6ter Generation von meinem Vater übernommen.
Doch bis dahin war es ein langer steiniger Weg, oft gepflastert mit langem Pauken und etlichen Klausuren und Prüfungen.
Für mich gab es schon als Kind keinen anderen Berufswunsch, als den elterlichen Betrieb weiterzuführen. Feuerwehrmann, Polizist, oder Astronaut…alle diese typischen Berufe, die viele Kinder haben, kamen mir nie in den Sinn. Prägend ist natürlich auch das häusliche Umfeld und generell der enge Zusammenhalt der Familie, gerade bei Bauersfamilien.
Denn hier erlebt man als Kind noch das richtige Familienleben und wächst sowohl mit deren Freiheiten, als auch Pflichten auf. Frühstück, Mittagessen, Kaffeetrinken, Abendbrot. Alles zusammen im Beisein der Familie. Wo ist das heutzutage noch möglich bzw. machbar?
Und eben durch dieses Aufwachsen in einer Bauersfamilie lernt man als Kind auch früh, Dinge und Werte zu schätzen.
Daher war es für mich und meinen Bruder keiner großen Überlegung Wert, in Vaters Fußstapfen zu treten. Das Ziel war und ist es jedoch immer gewesen, dass der Hof Auf der Lieth ein bäuerliches Familienunternehmen bleibt. Daher wird der Hof nunmehr seit 2010 zwar federführend von mir geführt, dennoch ziehen alle an einem Strang. Dieses ist ein Garant für erfolgreiches und gesundes Wachstum.
Die ldw. Aus- bzw. Weiterbildung ist eines der vielseitigsten Berufsspaten überhaupt. Kurz gesagt, man stößt alle Türen der einzelnen Bereiche mal auf. Landwirtschaft bedeutet heute nicht mehr nur Trecker fahren, Kühe melken, Misten etc.
Die Anforderungen an diesen Beruf haben sich in den vergangen Jahrzehnten so erheblich gesteigert, sodass der Landwirt des 21.Jahrhundert ein Allrounder geworden ist. Auch wird der größte Teil mittlerweile im Büro verdient (Bezugspreise aushandeln, Viehverkäufe koordinieren etc). Dieses unterstreicht nochmals den vielseitigen Beruf des Landwirts und das schätze und liebe ich auch so an diesem Beruf.
Trecker fahren auf dem Feld, Melken im Stall, Büroarbeit…Ich bin nicht der Typ, der ständig Trecker fahren muss, oder der nur hunderte von Kühe melkt im Stall. Der gesunde Mix daraus ist der Grundstein für ein langes Berufsleben, welches wie gesagt den Ursprung in meiner Kindheit fand und worauf dann während der Abiturzeit aufgebaut wurde.
Diese fand ich auf einer speziellen Schule für Agrarwirtschaft, auf der ich bis zum Abitur ging. Anschließend folgte die eigentliche Ausbildung, die ich auf zwei verschiedenen ldw. Betrieben absolvierte. Im Gegensatz zu anderen Ausbildungsberufen, wohnte ich bei beiden auch mit auf dem Hof. Dieses ist in der ldw. Ausbildung meist die Regel, da Arbeiten nie pünktlich um 16.00 Uhr beendet sind (beispielsweise bei Erntearbeiten), oder auch bei Kalbungen der Kühe in der Nacht. Dieses gehört alles dazu. Natürlich war ich im Familienleben der jeweiligen Ausbildungsbetriebe voll integriert und hatte insofern auch an Familienfeiern meinen Platz am Tische. Diese Ausbildung an fremden Betrieben ist sehr wichtig, um als junger Mensch mal über den Tellerrand zu sehen und um nicht „betriebsblind“ zu werden.
Nach der eigentlichen Ausbildung folgten Weiterbildungen auf verschiedenen Ebenen, um das gelernte Wissen weiter zu festigen. Dieses fand den Anfang auf ldw. Fachschulen, ging weiter über einer spezielle Unternehmerschule in S-H und endete schließlich beim Agrarstudium an der Fachhochschule in Kiel. Da nach deren Abschluss die Hofübernahme noch Zeit fand, entschließ ich mich zu einem kurzem „Ausritt“ in den Bereich der ldw. Beratung (Pflanzenbau/Betriebswirtschaft). In dieser letzten Stufe konnte ich mein erlerntes Wissen anderen Berufskollegen zur Verfügung stellen, welche meist aus Zeitmangel diverse Dinge in fremde Hände geben mussten bzw. wollten.
- Erstellung von Nährstoff-und Humusbilanzen
- Düngeplanungen anhand von Bodenuntersuchungen
- Erstellung von Schlagkarteien
- Unterstützung bei GAP
- Betriebswirtschaftliche Auswertungen
Durch diese Arbeit gewann ich einen interessanten Einblick in fremde Betriebe und konnte diese aufgrund meiner Fremde ebenso objektiv beraten. Wieder in heimischen Gewässern angekommen erfolgte dann die Hofübergabe im Jahre 2010. Nun gilt es, den Hof Auf der Lieth unter neuer Führung auch weiterhin durch schwere Gewässer zu führen Den dieses ist heutzutage eine der größten Herausforderungen, denen leider viele meiner Kollegen aufgrund des enormen Preisverfalles der Lebensmittel nicht gewachsen waren.
Demenstprechend lautet auch mein Lebensmotto:
Bauer werden ist nicht schwer, Bauer bleiben ist eine Ehr!
Silke & Claas Seit Mai 2014 verheiratet.
Am 20.Februar 2012 wurden wir dann komplett, durch die Geburt von Jil Mathilda.
Silke ist erfahrene und erfolgreiche Springreiterin.
Pferde sind also Ihr Metier.
Am 06.Februar 2016 wurde unsere Familie weiter komplettiert, durch die Geburt von Jay Louis.
Am 04.Mai 2021 wurden wir mit der No III beschenkt, unserem Jon Elias
Bei Fragen Rund ums Pferd ist sie daher erste Ansprechperson auf dem Hof. Auch die Pferdeeinsteller greifen gerne auf Ihre Erfahrung zurück.
Marianne & Claus Altenteiler
Meine Eltern haben den Hof zusammen aufgebaut und diesen dann 2010 in meine Hände abgegeben.
Jedoch helfen sie immer noch jeden Tag mit und unterstützen mich wo sie nur können.
Claus jun. Bruder
Claus ist Prüfingenieur beim TÜV Nord. In seiner Freizeit hilft er aber immer tatkräftig auf dem Hof mit und ist nicht nur in Notfällen stets zur Stelle.